Spitzen-Verbände positionieren sich für 2019

Zu Schwerpunktthemen des gemeinsamen Miteinanders, was im Steigenberger Grand Hotel & Spa in Heringsdorf stattfand, gehörten die Verbesserung und Erhöhung der Qualität des touristischen Angebotes, die Arbeitskräfteentwicklung, die Zusammenarbeit mit den Ämtern und Behörden, die verkehrliche Entwicklung und die Akzeptanz des Tourismus bei den Einheimischen.
Einigkeit bestand darin, dass das Gastgewerbe mit dem Tourismus Rückgrat und Herz der Wirtschaft und des Lebens auf Usedom ist. Qualitativ hochwertige, lebendige und familienfreundliche Hotels sind die Grundlage dafür. Diese Hotels beleben und bereichern die Seebäder vor allem in der Zeit zwischen November bis April.
Der überproportionale Anteil von Ferienwohnungen auf Usedom dagegen ist schädlich für die Lebensqualität, für die Erholungsqualität und für den Naturraum Usedoms.

Der mittlerweile in aller Munde liegende Notstand von Arbeitskräften ist in allen Branchen wie Handwerk, Dienstleistung und Handel zur Normalität in Deutschland wie auch auf Usedom geworden.

Der oft diskutierte Neubau oder auch die Erneuerung  von Hotels in Bezug auf die Arbeitskräftesituation belebt hingegen den Wettbewerb und steigert das Niveau. Die Verbände haben keine Sorge, wenn verantwortungsvolle und gute Arbeitgeber in neue Projekte investieren. Vielmehr wird sich mehr Unterstützung von den politischen Gremien in den Gemeinden gewünscht, da es gerade die Tourismusbranche ist, die die Wirtschaft auf Usedom beständig hält. Das Wachstum und die Entwicklung in den Beherbergungsbetrieben muss in der Steigerung der Qualität und Erneuerung liegen. Der weitere Bau von Ferienwohnungen und Quartieren, die 250 Tage tod sind, werden dagegen abgelehnt. Abgelehnt wird auch die weitere bisherige gesamtkonzeptfreie Entwicklung des Straßenverkehrs und der damit verbunden Belastung der Einheimischen, Gewerbetreibenden und Gäste. Ziel ist es, alternative Konzepte mit Carsharing, Radangeboten, P&R-Plätzen oder der Kurkarte als Ticket für Bus und Bahn zu etablieren und zeitnah umzusetzen. Hierbei kann eine Entlastung der Straßen von bis zu 45% und damit fast eine Halbierung des Verkehrs erreicht werden.

Die Strukturen und die Dienstleistungen des Landkreises verstärkt zu optimieren, ist Ziel des neuen Landrates Michael Sack. Er will mit seiner Verwaltung kräftig unterstützen, was in den Gemeinden auf Usedom und im Landkreis an Projekten ansteht. Die Signale aus dem Landkreis stehen auf grün. Das ist gut so. Für die Insel gilt es mehr denn je insbesondere der Politik in Schwerin gegenüber mit einer Stimme zu sprechen. Hier sieht der DEHOGA-Vorsitzende Krister Hennige, dass es ein Gremium geben sollte, bei dem die Einigkeit und das Ziel einer Insel für die großen Ziele der Insel artikuliert werden ohne das die Einzelinteressen der Gemeinden vernachlässigt werden. Eine Anfang wäre, die Ämter der Insel in einem Verwaltungskonstrukt zusammen arbeiten zu lassen. Und Weihnachtszeit ist ja bekanntlich Wunschzeit!

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